Einfaches 3 Jahre-Kompostsystem kurz erklärt
1. Jahr
Im Verlauf des 1. Jahres wird die 1. Kammer mit Rüst-/Küchenabfällen und anderen organischen Materialien (z.B. Laub, TeichAlgen, Rasenschnitt) befüllt. Am Besten funktioniert es, wenn abwechselnd luftiges/lockeres (z. B. Blumenstängelabschnitte), festes (z.B Küchenabfälle), grünes (frische Sachen, wie Rasenschnitt) und brauens (bereits trockenes oder welkes Pflanzenmaterial, z. B. Laub, Sägemehl oder Heu) Material aufgeschichtet wird. Zwischen diesen Schichten ist es ratsam immer wieder dünn Lehm oder Gartenerde einzustreuen, damit Würmer Ton-Humus-Komplexe bilden können (Dauerhumus). Auch wenig mineralische Substanzen wie Gesteinsmehl oder Asche können zwischen die Schichten gestreut werden, um die Komposterde mit Mineralien anzureichern. Weiter können auch Schichten mit speziellen BioAkumulatoren wie Beinwell oder Brennessel eingebaut werden, welche die Erde mit jeweiligen Spurenelementen versorgen (Beinwell versorgt die Erde z.B. mit Kalium, die Brennessel mit Eisen). Diese BioAkumulatoren können auch in Form einer sogenannten Jauche dem Kompost beigefügt werden.
2. Jahr
Im 2. Jahr geht diese Kammer in die Ruhephase, d.h. die aufgeschichteten Materialien vererden nun. Während dieser Phase können z.B. Kürbis, Melonen oder Zucchetti darauf gepflanzt werden. In diesem 2. Jahr wird dann die 2. Kammer so befüllt wie wir es soeben beim 1. Jahr beschrieben haben.
3. Jahr
Im 3. Jahr ist der Kompost fertig und die frischgewonnene Erde kann im Garten verwendet werden. Die 2. Kammer geht nun in die Ruhephase und die 3. Kammer wird frisch befüllt. Und so geht es Jahr für Jahr im Turnus weiter.