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Kontiki – how it works

Aufbau

Der Kontiki ist eine alte und einfache Methode zur Herstellung von Pflanzenkohle / Pyrolyse Kohle.

Der Aufbau ist ganz einfach. Man gräbt ein konisches Loch in der Erde im Garten, das ca 50 cm tief und einen Durchmesser von 1 m hat. Dieses wird mit Lehm oder einem Gemisch aus Lehm und Stroh ausgekleidet. Will man den Kontiki mehrmals verwenden, kann er nach dem Gebrauch auch abgedeckt werden, damit er vom Regen nicht in sich zusammenfällt.

Verwendung

Zuerst wird ein Turm aus Holz aufgeschichtet mit dem man das Feuer startet.
Dieses liefert die benötigte Hitze um den PyrolyseProzess in Gang zu bringen. Man lässt diesen Turm brennen bis sich eine gute Schicht mit glühender Kohle gebildet hat. Diese verteilt man am Boden des Kontiki.

Anschliessend wird Schicht um Schicht mehr Holz auf die heisse Glut gelegt (man kann den Kontiki so gut bis unter den Rand des Erdlochs befüllen).

Pyrolyse – wie sie funktioniert

Das besondere an diesem Prozess ist, dass hier nur die Gase verbrannt werden, die durch die grosse Hitze aus dem Holz entweichen. So bleibt die Struktur des Holzes erhalten und am Ende bleibt purer Kohlenstoff übrig. Dieser ist frei von von Teer (im Gegensatz zu der üblichen Grillkohle, die bei geringerer Hitze hergestellt wird).
Im Kontiki kommt der Sauerstoff aus der Luft nur vom Rand des Erdlochs ins Feuer, wodurch sich nur die Gase aus dem Holz entzünden. Das Feuer brennt also nur an der Oberfläche ohne den Kohlenstoff zu verbrennen.
Dadurch entsteht eine sehr feinporige Kohle, die sogenannte Pflanzenkohle / Pyrolysekohle. Diese hat eine sehr grosse Oberfläche (eine Handvoll entspricht circa der Fläche eines Fussballfeldes) und bietet einen perfekten Lebensraum für Mikroorganismen.

Man lässt das Feuer brennen und zerkleinert die Pflanzenkohle an der Oberfläche mit einer Schaufel oder einem Stock. Und legt immer wieder eine Schicht mit Holz auf das Feuer, lässt die Gase verbrennen und zerkleinert die Pflanzenkohle bis man die gewünschte Menge hat, die man für den Garten benötigt.

Wenn dann die letzten Flammen an der Oberfläche verschwunden sind löscht man die Pflanzenkohle mit Wasser oder Urin. Der Urin liefert eine grosse Menge an Stickstoff, die gleich in der Pflanzenkohle gebunden wird.

Anschliessend zerkleinert man die Pflanzenkohle, bis die Stücke nicht grösser als 3mm sind.

mehr zur Verwendung erfährst du hier: Pflanzenkohle – Verwendung und Herstellung von Terra preta