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PilzBeet

Anbau von Braunkappen im Pilzbeet

Letztes Jahr haben wir, ein Substrat aus Malz (Nebenprodukt vom Bierbrauen) und Kaffesatz, mit Braunkappen (Stropharia rugosoannulata) Myzel beimpft, damit wir in diesem Jahr ein Pilzbeet in unserem Geodom anlegen können.

Wir haben das Myzel über den Winter in unserem Keller gelagert, es hat das Substrat in dieser Zeit gut durchwachsen und an der Oberfläche bereits «Knoten» aus Pilzmyzel gebildet.

Normalerweise wird das Substrat mit frischen Holzschnitzeln gemischt, diese werden vom Pilzmyzel zersetzt und dienen ihm als Nahrung.
Da wir grad keinen Häcksler zur Hand hatten, aber dafür frisch geschlagenes und gespaltenes Birkenholz, haben wir diese noch etwas feiner gespalten und als «grössere Holzschnitzel» verwendet.

Anschliessend haben wir einfach das Holz und das Substrat abwechselnd übereinander geschichtet und nochmals etwas frisches Malz vom Brauen dazugepackt und mit gut vererdetem Kompost bedeckt.

Das Pilzbeet haben wir mit Zwiebeln, Lauch und Krautstielen bepflanzt und mit Mulch abgedeckt.

Nun haben die Braunkappen Zeit das Holz zu durchwachsen und zu zersetzen, bis sie dann in ein paar Monaten die ersten Fruchtkörper an der Oberfläche bilden werden.

Eine solche Mischkultur aus Pilzen und Gemüse bringt den Vorteil, dass das Pilzmyzel durch die Zersetzung vom Holz auch Nahrung für das gesamte Bodenleben zur Verfügung stellt und dadurch Humus aufgebaut wird. Zusätzlich wirkt das Pilzmyzel wie ein Schwamm und speichert Feuchtigkeit im Boden.

Durch das rege Bodenleben und die verbesserte Versorgung mit Nährstoffen und Wasser wird das Wachstum und die Gesundheit der Pflanzen positiv beeinflusst.