die Alternative zur Brennessel-Jauche
Aus den Blättern der Rhabarber lässt sich ganz einfach einen Sud herstellen, welcher als natürlicher, pflanzenstärkender Dünger, zur Schädlingsbekämpfung oder bei Pilzbefall eingesetzt werden kann. Allgemein kann dieser Sud auch noch helfen, wenn Pflanzen bereits „gesundheitlich angeschlagen“ oder befallen sind.
Die Rhabarberblätter sind reich an Kalium, was die Pflanzen, die damit gedüngt oder besprüht werden, einerseits stärkt, indem es zur Regulierung des Wasserhaushalts beiträgt, aber auch weniger krankheitsanfällig macht. Zudem kann Kalium bei Gemüsepflanzen auch den Geschmack verbessern.
Tierchen wie der Kohlweissling oder auch Blattläuse, mögen die Gerbstoffe nicht (bzw. vertragen sie nicht), welche in den Rhabarberblättern enthalten sind.
👉 Welche Rhabarberblätter sind am Besten geeignet:
- Blätter die im Sommer geerntet werden sind wirkungsvoller als diejenigen, der jüngeren Blätter, die bereits im Frühling geerntet werden; je älter das Blatt, desto konzentrierter sind die Inhaltsstoffe
- Blätter von Pflanzen die an sonnigen Stellen wachsen bzw. viel Sonne abbekommen haben, haben ebenfalls einen höheren Anteil der Substanzen
Zutaten:
- Rhabarberblätter
- Wasser
Was du dazu sonst noch benötigst:
- Sieb oder grobmaschiges Tuch
- grosse Pfanne
- verschliessbare Flasche und/oder Sprühflasche
Grundrezept:
- ca. 500g Rhabarberblätter grob zerkleinern und mit 2,5 Liter Wasser in einer Pfanne aufkochen lassen
- Die Pfanne vom Herd nehmen und den Sud auskühlen lassen
- Den Sud durch das Sieb oder das grobmaschige Tuch abseihen
Wenn der Sud als Schädlingsbekämpfung oder bei Pilzbefall eingesetzt wird, können die befallenen Stellen täglich damit eingesprüht werden. Je nach stärke des Befalls kann der Sud auch konzentrierter hergestellt werden (einfach weniger Wasser zur Herstellung verwenden). Wird er als Dünger eingesetzt, gibt man den Sud einfach zum Giesswasser.
